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1. Theil 2 - S. 154

1832 - Cassel : Bohné
154 Sued—donau-Laender. Graecia. östlichen Locris gesessen, einem nachfolgenden jiin- gern Stamme gewichen und hierher gezogen war. Den Namen Ozolae, Aoxqoi 'Ogoxcci, leiteten die Ozo- lischen Lokcer selbst-ab топ einer auf eine .wunder- same Weise hei ihnen entsprossten Rebe, da d'qoq ein Ast heisse; andere hingegen топ oqg), „ich stin- ke, rieche,u theils weil sie nach ihren, aus rollen Thierhciuten verfertigten Kleidungen sehr gestunken hätten; vergl. Str. 9, 427 und Plutarch. quaest. gr. quaest. 15.; theils aucli deshalb, weil das übelriechen- de Kraut, Asphodelon genannt, in diesem Lande in Menge erwuchs, wie auch Dodwell T. 1, 131. be- merkt und Paus. 10, 38. dabei anführt. Die My- thenschreiber lassen den üblen Geruch топ dem Blule des daselbst begrabenen Centauren Nessus entstehen. Der Umfang des Landes war früher gegen Westen ungleich bedeutender gewesen und die Gi-enze zwi- schen ihm und Aetolia bildete damals der Fl. Eoe- nus. Die erobernden Aetoli dx\angeu aber immer wei- ter gegen Osten bis zu den Fl. Momo toi*, den man von den Allen nicht erwähnt findet und es bildete sich die Aetolici Epictetus zwischen den heutigen Fl. Fidari (Evenus) und Momo, so dass die Ozolische Locris nur von den Fl. Momo und 'Katzopenicta eingeschlossen bestand, und die Gegenden der neuern Geb. Kophinas und Gaidara umfasste. Als besondere Einzelvölker im Lande werden Hessii und Hyaei angegeben. Bei den Lateinern trugen diese Völker aucli den Namen Lociti Desperii. Städte und Flecken. Naupactus, Туаулаулод (Xepanto), ward durch die He- rakliden, die hier eine Flotte hauten, womitsie ihre Erobe- rung des Pelopoimesus kräftig unterstützten, zu einer Ha- fenstadt, nachmals der wichtigsten an der Nordküste des Corinthischen Meerbusens. Paus. 10, 38. Str. 9. Apoll. 2, S. §. 2. Daher auch ihr Name, Noch mehr erhob sie sich, als die Atheuer die Ueberreste der топ den Spartanern niederghworfehen Messcnier hierher versetzten und hier ihre Flotte hielten. Thueyd. 2,69.91. Darauf kam die Stadt in die Hände der Aetolier, denen sie von den Körnern

2. Theil 2 - S. 91

1832 - Cassel : Bohné
Graecia Propria. Attica. 91 giebt sie einen sogenannten Aegyptier, den mythi- schen Kekrops zum Führer, der mit einem Haufen Saiten 1570 J. v. Clir. Geb. in Actice, dem Diod. Sic. 1, 28 zufolge, angekommen, und von den Ein- geborneti als ihr Regent aufgenommen worden seyn soll, ob sclion Apollodor. Bibi. 2, 15. diesen Ke- krops einen Eingebornen nennt a). Plato im Timaeus, der die Athener für Verwandte der Saiten und die Athene für die Aegyplische Neitha erklärte, scheint jene Vorstellung der alten Sage begünstigt zu haben. Der Sage nach gewöhnte Cecrops die rohen Acticer, die ohne feste Sitze umherschwärmten, an den An- bau von Häusern oder festen Wohnungen, und nach 4» Sir. 9, 609. legte er zwölf Orte in Aktike mit der, den Kramern oder Pelasgern von ihm entrissenen Veste an, die er Kekropia genannt. Hiervon dürfte vielleicht der mythische Bezeichnungsname stammen, indem von der bergenden Wohnung, xqvxtt], xqu- <fog, Xqvipig, aus xqvtitgj und xtxqwfci die Perso- nification xtxqoip „der Erbauer bergender Stätten“ gebildet worden zu seyn scheint. Derselbe soll auch der Sage nach, eben durch die Anlegung bergender Stätten die Bewohner gegen die Anfälle von Seeräu- bern gesichert haben. Hierauf jedoch muss, nach der Sage, eine dritte Einwanderung erfolgen. Diese wird durch Xuthus, Sohn des Hellen, imj. 1430 vor Chr. Geb. bewirkt, wo dieser mythische Heros zu Erecli- tlieus, sechstem Nachfolger des Kekrops und König von Athen, kommt, dessen Tocher Kreusa heirathet, mit ihr den Achaeus und Jon erzeugt, die Tetrapo- lis, oder die vier ihm eigentümlich zugehörigen Orte in Attica gründet, und wodurch dann endlich die Jonier nach Attica gebracht werden. An merk. a) Apollodors Worte sind: I'fuag 8b *Eg g%d-evg Tlnnd- ■ftiav vi]v fi>Quol(iov xal Jioyzvdat trjg Kycpioov ta/s nat- Sng Ksxqona, Ihxvswgov, Mrjxiova etc. Auch Pausanias Att. nennt den Cecrops keinen Eingewanderten, sondern scheint ihn für einen Eingebornen zu nehmen. — Nach Str. 9, S97. waren die zwölf St. des Cecrops: Ktxgoniu, Tergä- nohg, Enuxgtu, Atxexeu/. , Lxsvoig, Aqidva, Oogixog, ligav- Qöv, Kvthigog, A’iprjrro,-, Krjcpialu und 4>uhtgog. Diese zog, nach Ebendems., Theseus in eine Stadt (Athen) zusammen.

3. Theil 2 - S. 319

1832 - Cassel : Bohné
Lydia. 319 arab. Maeon, ,,Wasser“ vollkommen entspricht, wo- nach Maeonia das Pf asserland bedeutet haben mag. Phönicische Andeutungen werden ,^ich hier wenig- stens, weder in dem zwiefachen Namen des Landes noch in dem des Stromes selbst, nicht ableugnen las- sen können. Der Mythe zufolge bekam das Land freilich seinen Namen ganz bestimmt von dem Prin- zen Lyclus, Sohn des Attys und der Kallithea. Vergl. Herod. 1. und Dionys. Halicarn. 1. nebst Steph. B. (Gegenwärtig heisst diese Landschaft bei den Türken Saruthan.) Umfang. Lydia grenzte gegen Süden an Caria, gegen Osten an Phrygia, gegen Norden an Mysia, gegen Westen an das Aegaeische und Icarische Meer, wo diejenige Abtheilung des Landes, die an der Küste hin, von Phocaea bis Miletus, lag, die durch "Wis- senschaft, Künste und Handel so hochberiihmte Jo— nia bildete, die sich aber noch durch Caria an der Küste hin fortsetzte. Gleich wie von Mysia, also lassen sich auch von Lydia keine festbestimmten Grenzen angeben, indem diese zu verschiedenen Zei- ten sehr gewechselt haben. Nicht immer machte we- x nigstens der Maeander die Grenze nach Süden hin- wärts, oder gehörte er zu Lydia, wie besonders zur Zeit des Crösus der Fall gewesen ist. Nur in ihren spätem und engern Grenzen betrug ihr Flächenraum gegen 300 geogr. Q.meilen. Boden. Vortrefflich; von schönen Gebirgsästen- und sanf- ten Hügelreihen durchzogen; voll fruchbarer Ebenen und Wiesen, die von unzähligen Flüssen, Strömen und Bächen bewässert wurden; nur von Erdbeben häufig heimgesucht. Bei einem äusserst milden Klima gedie- hen daher hier das Getreide, das Oel und alle Ar- ten der edelsten Obstfrüchte im Ueberflusse. Das Innere des Bodens enthielt. Metqlle, das Tmolusge- birge sogar Gold, das auch der Pactolus mit sich

4. Theil 2 - S. 415

1832 - Cassel : Bohné
sie genannt Ama2eia Mhtp0j10ai2 Tipsit. nont. des- gleichen auf den Münzen des Caracalla und Alex. Se- verus. Vergl. Pi. 6, 3. Hierocles. Procop. H. Arcan. 18. Pt. 5. Tab. Peut. Wahrscheinlich hatte sie dieser Loca- lität ihren Namen aus dem Phönic. hehr. Amazzzamass „befestigt, fest, stark seynu zu verdanken, und wurde demnach durch ihn als die feste oder befestigte Stadt be- zeichnet. Merkwürdig ist hierbei, dass die schon oben angeführte Küstenstadt Amisus, nach Polyb. Exc. de le- gat. 55, ebenfalls als eine sehr feste Stadt vorkommt, so dass beiden Städten aus gleichen Gründen der fast ganz gleiche Name geworden zu seyn scheint. Noch merkwür- diger aber dürfte es seyn, dass der Sitz des mythischen Amazonenreichs in Kleinasien gerade in die Gegend zwi- schen diesen beiden Städten , oder wenigstens ihnen zu- nächst von Nordwesten bis Südosten, in die Landschaft Themiscyra, um den Thermodon und Iris von den Alten verlegt worden ist. Wahrscheinlich hat das kriegerische, starke und feste Kolk Atnaz im ~ Arnaz in „die Festen, Starken,die zwischen jenen beiden festen Städten von fast völlig ähnlichen Namen ihre Sitze ursprünglich inne hatten, zu der Mythe von den Amazonen die erste Ver- anlassung gegeben. Aus den Amazin d ie Starken und Festen“ bildete die griechische Mythik die Amazon „die voll- und starkbrusiige , u daraus die Amazones, ,,die stark- und vollbrustigen Jungfrauen oder Tfeiber,i( und somit ein, in allen Farben der mythischen Fata Morgana erscheinendes Reich kriegerischer, erobernder Weiber, die schon Homers Dichtung als die avxmviiqui 11. 3, 89. 189. 6. 186 u. a. a. O. in Kleinasien grosse Dinge verrichten lässt, an denen aber, bis auf das hier angegebene Urlement ihres Namens , wohl alles der blossen Fabel angehört. Noch gegenw. heisst sie Amasieh. Vergl. Tavernier 1, i, 9. Westlich von ihr, an der Hauptstrasse nach Sinope lagen folgende kleine Städte: Cromen, Phazemon, Haupt- ort in der Landschaft Phazemonitis; von Pompeius in Neapolis umgewandelt. Ueber ihr nördlich lag der Land- see Stiphane, und östlich von diesem die Landschaft Chi- liocome, die nach Sir, a. a. O., 1000 Dörfer enthalten haben soll. Virasia, Cytherum, Egilanum, Sagylion; altes Bergschloss, zerstört durch Pompeius. Str. a. a. O. Carambae, Stephanis, am See gleiches Namens. Auf der Heerstrasse nach Tarium werden genannt Garsi nebst lonea, und nördlich darüber Olresa. Südlich von ihr, an den Heerstrassen von Tarium nach Zela, lagen die kleinen Städte Tomba, Evagina, Eugonum, Corniaspa, Mogarus, Saraliusy Ptemnris, Zama, Sebastopolis. Vergl.

5. Theil 2 - S. 357

1832 - Cassel : Bohné
Phrygi A. 357 Ruinen, Pococke3,14. Chandl. c. 71. Siebestand nach Nicetas Choniates p. 115. ff. im 12ten Jahrhundert noch als blühende Stadt mit einer prächtigen, dem Erzengel Michael gewidmeten Hauptkirche. Ihren Untergang fand sie durch die Türken. Oestlich von ihr lag Lampe, Aup- nr), befestigtes Städtchen. Südwestlich folgte Laodicea am Lycus, Aaoölxeia ¿nlavxoj *). Diese soll nachsteph. B. von Antioclius Ii. Theos seiner Gemahlin Laodike zu Ehren erbaut worden seyn, bestand aber wahrscheinlich schon unter Crösus unter dem Namen Cydrara^ Kvdqagu. Vergl. Herod. 7, 20. Nach Pi. 5, 29. hiess sie anfänglich Diospo- lis, später Phoas. Unter den Römern erhob sie sich durch Geldreichthum und weit verbreiteten Handel sehr und ward durch ihre in das Grosse betriebene Zucht von Schaafen mit glänzend schwarzen sehr feinen Haaren vor- züglich berühmt. Auch war die Fruchtbarkeit ihres vul- kanischen Bodens ausserordentlich. Daher war sie im Stande sich mit unendlich vielen Prachtgebäuden und andern Werken der Kunst trefflich auszuschmücken, ob- schon sie dieselben durch wiederholte Erdbeben nieder- gestürzt sah. Im J. 65 nach Clir. Geb, ward sie durch ein Erdbeben gänzlich zerstört, aber von Marcus Aurel, wieder prächtig aufgebaut. Sie liegt jetzt ganz in Trüm- mern, in denen man nicht selten noch ganz wohl erhaltene Theile von Theatern u. s. w. erblickt, und heisst Eski Hissar (das alte Schloss), womit die Türken fast alle Ruinen be- zeichnen, bei der St. Deniski. Str, 12. ff. Cic. Ep. ad div. 2, 17. 3, 5. Tacit. 14, 27., der sie Laodicensis Civitas nennt. Ptol. 5. bei dem sie Diocaesarea, und Pl. 5, 29, bei dem sie Trimelaria heisst. Coloss. 2, 1. 4, 13. 15. Apocal. 1, 11. 3, 14. Oros. 7, 7. It. Ant. Unter dem K, Constant. M. und dessen Nachfolgern wurde sie die Hauptst. der Phrygia Pacatiana. Ihre Mzen haben Aaoaikejin. Bei ihr strömten ausser dem Lycus noch die beiden kleinem Fl. Asopus und Caprus vorbei. Westlich von ihr lag Hierapolis, ‘isgünoxig 2), ebenfalls reiche und bedeutende Stadt in der Phrygia Pacatiana mit einem hochheiligen leinpel der Cybele, von den Gallis, oder den verschnit- tenen Priestern, besorgt; woher ihr Name. Berühmt war sie durch die ausserordentliche Menge heisser Bäder und Quellen, mit denen man alle Felder unterwassersetzen konnte, und die alles incrustirten, besonders aber durch eine, wegen ihrer giftigen, alles Leben plötzlich tödtenden Dünste —wie die der Hundsgrolte am See Agnanibci Nea- 1) Eckh- D. N. T. I. V, Iii, 158-166. 2) D. N. P. I. V. Iii, 154.

6. Theil 2 - S. 526

1832 - Cassel : Bohné
526 Asia Maior Meridonalis. her nannten desshalb Syrien Sham ^,das Hochland'/* Gegenw. heisst es Soristan. Umfang. Dreifach. 1) Im weitem Sinne. Nach Herodot. a. a. O. besonders nach Mela 1, 11. Pi. 5, 12. alle Länder, die zwischen Aegyptus, Ara- bia , dem Tigris und Cilicia lagen. 2) Im engem Sinne: Nach Slraho 16, 1090. ff. alle westlichen Länder nach der erstem Annahme, mit Ausschluss derer, die jenseits des Euphrates lagen. 3) Im eng- sten Sinne : Nach Ptoleinaeus alle Länder im engern Sinne, mit Ausschluss von Phönicia und Palästina. Diese letztere Syria, die durch Pompeius den Gr. der Herrschaft Roms unterworfen und im J. 64 vor Chr. Geh. eine Römische Provinz geworden wtar, heisst die eigentliche oder die obere Syria, r] avco Zevqicc ,* zum Unterschied von der südlicher liegenden Coe- lesyria. Oestlich grenzte Syria an den Euphrates, nördlich an Melitene, westlich an Cilicia und südlich an Phönicia und den Libanon oder Coelesyria. G eb irg e. 1) Pierias, r) Uitqia ogog; eine hohe, vom Amanus südlich auslaufende Gebirgsgruppe. 2) Casius , To Kaölov oqoq , von ausserordentlicher Höhe, die Pl. 5,22. nach übertriebener Schätzung senk- recht zu 4 röm. Mill.~^geogr. Meil. angiebt. Am- mian. 22, 15. nennt ihn: „nemorosum et opacum, et tereti ambitu in sublime porrectump Wahrschein- lich hatte er von seiner, oft mit Wolken umzogenen oder bedeckten Höhe und davon, dass er mit Wäl- dern bis an seine Spitze bedeckt war, seinen Namen von dem Phon. hehr. Chasah „bedecken, verhüllen,“ be- kommen , als das vet'hüllte bedeckte Gebirge (wie der Olympus, vergl. Cyprus). Auf seinem Gipfel stand ein berühmter Tempel des Zeus Casius, an dem selbst mehrere röm. Kaiser ihre Opfer brachten und von dem aus man schon in der vierten Nachtwache, oder secunclis galliciniis, wie Ammian. a. a. O. sagte, die aufgehende Sonne erblicken konnte. Gegenw. heisst er Ratich, auch Cap del Cas, oder Okrab, d. i. der Fahle. Pococke 2, 284. 3) Anticasius, südöstlich dem vorhergehenden gegenüber. Vergl. Mela 1, 10. 3, 8.

7. Theil 2 - S. 624

1832 - Cassel : Bohné
624 Africa. cus, dböqav xw'ui;. Darauf folgt südlich zuerst die Verbin- dung des Fl. Nilus mit dem Fl. Astapus, sodann die Verbindung der beiden Fl. Astaboras und Astapus; dar- auf der Fl. Nilus, bis dahin, wo er von zwei Flüssen gebildet wird, die aus zwei Sümpfen fliessen, von denen der gegen Osten befindliche die Palus Coloe (Pschor), ij Ko).oi] Upvi], heisst. Die Städte um den Fl. Astapus sind: Auxume regia, Av^ovpi], iv jj ßuollsiov, (Axum). Coloe, ■>} Kolon] 710hg (Dabarna). Maste, r] Muazz] nolig (Gongar), nah am Mons Maste. Die westlich gegen den Fl. Nilus hin liegenden Berge heissen im Allgemeinen Montes Aethiopici; östlich aber befinden sich Mons Gar- bala, rdgßazu ogog; M. Elephas, oklicpag ogog; neben den Sümpfen die M. Pylae, zu y.ulovpeva Ilvlai ogy und der schon genannte M. Maste, i) Muazr] zo ogog. — In Hin- sicht auf die Volle er schäften in der ganzen Aethiopia und Meroe giebt Ptolemaeus folgende Bestimmungen an: An das ganze Ufer zwischen dem Sinus Arabiens und Ava- lites, und von da bis zum Mons Elephas setzt er in die Regio Troglodytica die Adulitae, Adovlizcu und Ava- Litae, Avaxizcu; um das Prom. Mosylon die Mosyli, Moavloi; und darauf alle die Völkerschaften, die von diesem Vorgeb. an bis zum Vorgeb. Baptum wohnen, in der Ufergegend, die er Barbarin, Buqßaqiu, nennt. Zu- nächst von dem Vorgeb. ßazium, östlich vom Nilus, stellt Ptolemaeus die Colubi, oder Colb1, Koißoi; darauf, gegen Süden, die Tabieni, Taßirjvoi; die Sir.tibes, 2iq~ zißug; die Attiri, "Azxiqor, die Babylonii, Baßvloinoi; die Rhizoph Agi, cpigocpdyoi; die Auxumitae, Avgov/.u- zou; die Soboritae^ oder Sabor.dae, 2ußogöcu; die Molibae, Mollßm; die Megabari, oder Megabradi, Msydßgasoi; die Nubae, Novßou, die unter allen Avaliti- schen Völkerschaften am weitesten gegen Westen wohnen, dvogixunazoi zmv Avatnoiv. — Unter die Molibae setzt Pto- lemaeus die Blemmyes, Blefipvsg, Unter diese die Di- Dascae, Jisaoxou. Zwischen den Fl. Astapus und das Geb. Garbata stellt er die Pech1n1, niyivoi', denen ge- gen Westen die Struthophagi Aethiopes, 2xgovho- tpayoi Atihonsg wohnten. Südlich von dem eben genann- ten Geb. sassen die Catadrae, Kaxdögai, und lag die Myrrhen tragende Gegend, Myrrhifera Regio, 2pvgvocpo- Qog ywgu, bis zum Sumpfsee Coloe. Hinter dieser sassen die Mästet Ae, Maazlzm, bis zu den Sumpfseen, aus welchen der Nilus entspringt (' Catarrhactae Lacus, in welche die kl. Fl. Gambalas, Chiagonus, Chemset, und Cherbalas fliessen). In die Gegend westwärts am Nil stellt Ptolemaeus, südlich von den grossen Catarrliacten, alle

8. Theil 2 - S. 62

1832 - Cassel : Bohné
62 Sued - Donau - Laender. Graecia. nicht ganz auf dein Platze der altern Araithyreaj son- dern nach Str. 8, 381 ff’. gegen 30 Stadien davon ent- fernt. Paus. 2, 13. spricht von einem Theater und meh- reren Tempeln ; Strabo a. a. O. nennt einen Tempel des Ganymedes und der Hebe, hier* Dia genannt. Die Weine um Phliae rechnet Pausanias zu den Vorzüglichsten des Peloponnesus, wodurch Apollon. Rhod. wohl veranlasst ward t seinen Phlias zt» einen Sohn des Dionysos P/iloios zu machen. Herodot. 7, 102. 9) 28. Polyb. 2, 52. 4, 9. Pt. 3, 16. Diod, Sic. 15, 40. Steph. B. Liv. 39, 7. Ce- lecte, ul Ktxeai\ ein Flecken 5 Stad, von Phliae, berühmt durch einen Tempel der Demeter mit Mysteriengebräu- chen. Anmerk. Uebef Phliasia sagte Strabo 8, 382: Aqai&vqiu 3’ ¿o rlv 1] vvv auxovfisvt] <1> 11 a o i u‘ nohg d si/sv ouotvvyov tjj %(Üqu Ttqog Oqel K O ix Cj O Oj)' ol Ö Vlfteqov Uvuotuvteq exsi&sv, nqog xqluxovtu otuölav txnoav noxiv, i]v ¿xüxeouv •hxiovvxa* trjg 8s Koixoioarjg fiigog o Kuqvsüxyg, o&tv Xuiißat'u m)v uq%rjv Aownog o nanouqsav 2ixvmv'luv xul noiuv xi\V A(J(x)-‘ niuv ¡((xtquv, ¡jsqog ovoup rijg A’ixvujviug, A R G O L I S. Name* Argolis, t) Agyoxtg; von Herodot. 1, 82. als die altes Le Benennung gebraucht, die späterhin ausser Ue- hung kam und nur von den Römern erst wieder in Anwendung gesetzt wurde. In der Zwischenzeit wird diese Landschaft von den allen Schriftstellern entwe- der Argos, to ’Agyog, wie die Hauptstadt, oder Ar- gei.a, ?} Agysia genannt. Die alte Sage lässt diesen Namen von dem mythischen Argos, Sohn des Zeus und der Niobe, kommen, der das sogenannte Asty Phoronioon, d. i. die von seinem mütterlichen Gross- vater Phoroneus angelegte Tjrslaclt, zu einer schei- nen glänzenden Stadt ausbildete und darauf dieser, nebst dem ganzen Lande seinen Namen gal). Da aber Argos die erste eigentliche Stadl des Peloponnesus gewesen seyn soll, die sieh durch städtischen Glanz vor den übrigen auszeichnete, so ist es weit wahr-

9. Theil 2 - S. 11

1832 - Cassel : Bohné
11 G H A E C I A, Eing einander te Eölker. Griechenlands Sagen oder Mythen sprechen nie von grosseren, ans dein Auslande eingewanderten Völkern. Ueherall trifft man hier nur auf Autoch- tliones, oder auf Ureingehome, Nur einzelne An- kömmlinge unter siclr, und zwar diese nur als Ver- breiter einer höheren Cultur des Geistes, des Lehens und des Bodens, lassen sie zu, und unter diesen lie- den sie bloss folgende vier besonders hervor, als: 1) die Sagen Boeotiens den Phönicier Cadmus; 2) die Sagen von Attica den Aegyptier Cecrops; 3) die Sa- gen von Argos und Mycenae den Aegyptier Da- naus; 4) die Sagen des Peloponnesus überhaupt den Phrygier Pelops, von dem dieser Theil Griechenlands seinen Namen bekam. Haupt ziige aus dem Charakter der alten Bewohner, Durch das Zusammentreffen der glücklichsten Um- stände vereinigte sich in den Griechen alles, was den Menschen überhaupt zur allseitigsten und höchsten Ausbildung fähig und geschickt macht. Solch einer vorzüglichen Anlage kamen die glücklichsten Ereig- nisse, von Aussen wie von Innen her entgegen, um das alte Eulh der Hellenen im Allgemeinen nicht allein zum ausgezeichnetsten Volke der gesammten Vorwelt, sondern auch, bis auf diesen Tag herab, in jedem wahrhaft geistigen Streben zum Muster volle für die Nachwelt zu machen. Griechenlands Boden, wenn ihn auch seit vielen Jahrhunderten schon Bar- baren — die späteren immer barbarischer, als die früheren — unwürdig behandelten, wird für jeden nur einigermassen Gebildeten so lange immer noch ein heiliger Boden bleiben, bis die Nacht der Bar- barei alle ächte Bildung verschlungen haben mag. Hauptzüge aus der Geschichte. Bei der ausserordentlichen Reichhaltigkeit und grossen Wichtigkeit dieses Gegenstandes kann hier nur auf folgende, leicht zu erwerbende geschichtliche

10. Theil 2 - S. 86

1832 - Cassel : Bohné
Sued - Donau - Laender. Graecia. $6 Töchter geheirathet haben sollte, worin jedoch die Legende variirt. 2) Mopsopia, r) Mottficotua. 3) Jonia, }) Icovtci. Beide Namen vorzüglich bei den Dichtern gebräuchlich. U m f ci n g. Gegen Westen Megaris, gegen Norden Boeotia, gegen Osten das Euböische Meer, gegen Süden und Südwesten der Saronische Meerbusen. Die Form des Landes ist eine Pyramide, die ihre Basis an den Ge- birgen von Boeotien hat, und deren Spitze in das Meer ausläuft. Nach Strabo hätte es die Gestalt ei- nes wachsenden Mondes. Die grösste Breite beträgt am Fuss der Pyramide, oder von Osten nach We- sten 8 geogr. Meilen, die grösste Länge von Süden nach Norden 12 geogr. Meilen, der ganze Flächen- raum aber 45 geogr. Q.meilen. Gebirge. 1) Parnes, o Uaqvrjq^Nozea); ein Zweig des Böo- tischenkithaeron, nach Südosten hinwärts. 2) Penteli- cus und Pentelicon, ro Iisvttxixov (Mendeli); eine Fortsetzung des Parnes, gegen Osten, und das Gebiet von Oropos vom übrigenattica trennend; wobei die Marathonische Ebene von demselben grossei]theils um- geben wird: berühmt durch seinen trefflichen weis- sen Marmor, den Cipollino. 3) Hymettus, 6 ‘Ygijz- toq (Trello- und Lambro - Vouni); eine lange Ge- birgsreihe, die vom Pentelicon begann und bis in die Südostspilze des Landes sich fortsetzte; berühmt durch sein vorzügliches Ftonig in der Vorzeit, wie in der Gegenwart. 4) Laurion *), ro Acivqlqv und Accv- Qtiov (unbest.) ; westl. ganz nah an Sunium ; berühmt durch seine in Griechenland einzigen, sehr ergiebi- gen Silberbergwerke^ von deren reinem Ertrag jähr- lich jeder Bürger von Athen 10 Drachmen bekam, und aus deren Einkünften bei Xerxes Einfall in kur- l) Eckh. D. N. P. I. T. Ti, 223. (?)
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